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05.05.1999

SG / ZH Kunstturnertage 1999 in Engelburg

Zukunftsweisende Fusion

Fusionen sind im Moment nicht nur in der Wirtschaft ein Trend, sondern auch im Sport. Die diesjährigen Kunstturnertage von Zürich und St. Gallen wurden zu einem Wettkampf verschmolzen, und für den ostschweizer Kanton turnten auch noch Turnerinnen mit. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die ganze Infrastruktur muss nur einmal bereitgestellt werden, die Zususchauerränge füllen sich leichter und auch in der Festbeiz läuft der Betrieb besser. Doch dies ist leider nur die eine Seite. Für die Zususchauer wird der rege Verkehr auf dem Wettkampfplatz schnell zum unübersichtlichen Chaos, und der Turner wartet in grossen Riegen sehr lange auf seinen nächsten Einsatz und das Ende seines Einsatzes.
Zusammenschluss hin oder her, für die Turner reduziert sich eigentlich nur die Zahl der Kunstturnertage pro Wettkampfsaison. Sie zeigen ihre Übungen halt einmal für zwei Anlässe und aus der Sicht des TZW hat das gar nicht so schlecht hingehauen. In den unteren Programmklassen turnten sich die jüngsten des Zentrums ins vordere Drittel der Rangliste. Dank ihrer Leistungen qualifizierten sich Kimon Wegmann im P1 und Thomas Schoch, Simon Geriner, Janos Grossniklaus und Roger Sigg im P3 für die am 15./16. Mai in Niederlenz stattfindenden Schweizer Jugendmeisterschaften.
Bei den 'Grossen' schlugen sich die Tuner aus der Region Winterthur sogar um die Podestplätze. Leider reichte es in den beiden obersten Klassen nur zu zwei zweiten Plätzen: Martin Weibel konnte seinen letztjährigen Titel nicht verteidigen und musste hinter dem überlegen turnenden Dieter Rehm mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen. Im Reckfinale liess sich dann aber Martin den Sieg nicht nehmen. Simon Brandenberger, der sich im 8. Rang klassierte, konnte sich mit diesem Resultat ebenfalls für die SJM qualifizieren. Im P5 turnte Christian Grossniklaus einen sehr guten Wettkampf. Nur schade, dass ihm an seinem Lieblingsgerät dem Pferdpauschen ein Fehler unterlief, ohne den sogar die Goldmedallie in Reichweite gerückt wäre. Dank diesem Erfolg wird er in zwei Wochen auch an der SJM in Niederlenz starten. Dorthin begleiten werden ihn Reto Hugi und Beni Schärer, die ihren Wettkampf als Siebter und Elfter beendeten.

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20.04.1999

Zürcher Nachwuchswettkämpfe 1999 in Rümlang

'Internationale' NWWK

Am 17./18. April fanden in Rümlang die diesjährigen Nachwuchswettkämpfe statt.Die Einweihung der neuen Kunstturnhalle und die Gäste aus dem Natikader machten aus diesem Anlass ein besonderes Ereignis. Zudem turnten die besten Schweizer Kunstturner bis 16 Jahre (U16) die zweite Ausscheidung für den Jugendländerkampf in Frankreich.
In den unteren Programmklassen vermochten unsere Turner zwar nicht bei den vordersten mitzumischen, konnten aber ihre Trainingsleistungen umsetzen und Patzer, die ihnen noch vor 3 Wochen unterlaufen waren, unterbinden. Mit vier Turnern unter den ersten fünf zeigten sich die Schützlinge von Walter Bretscher aber im P3 von ihrer besten Seite. Mit ihren Resultaten zufrieden sein können auch die Turner der Programme 4 und 5. Im P4 schaffte es Fabio Renggli auf den 3. Rang und in P5 belegten Reto Hugi und Fabian Ramseyer sogar die Plätze 2 und 3.
Gleichzeitig mit den Gerätefinals des Natikaders, an denen Martin Weibel erfreulicherweise das Reckturnen für sich entscheiden konnte, wurde die 2. Qulifikation für den Länderkampf FRA-GER-ITA-CH der U16-Turner ausgetragen. Unter den besten Turnern der Schweiz bis 16 Jahre, die um die 6 Mannschaftsplätze kämpften, befanden sich auch zwei aus dem TZ Winterthur. Leider reichte es Christian Grossniklaus trotz einer ausgeglichenen Leistung nur für den 7 Qualifikationsrang, womit er als Ersatzturner zwar die Vorbereitung in Magglingen bestreiten, nicht aber nach Frankreich reisen darf. Anders sieht es da für Simon Brandenberger aus, der fast als Stütze des Teams nach Frankreich fahren wird. Vor allem am Reck, an den Ringen und am Barren hat er das Potential, eine sehr gute Note herauszuturnen.

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29.03.1999

Fürstenland-Cup 1999 in Zuzwil

Der Saisonstart

Am Wochenende vom 27./28. März fand in Zuzwil der Fürstenland-Cup statt. Jedes Jahr bedeutet dieser Wettkampf für die Turner eine erste Standortbestimmung vor der angehenden Saison. Die Turner haben im vergangenen halben Jahr neue Elemente, Verbindungen und Übungen gelernt, die sie in der neuen Wettkampfsaison zeigen wollen. Dieser Anlass bietet ausgezeichnete Bedingungen, um das neu Gelernte zum ersten Mal von Kampfrichtern begutachten zu lassen.
Am Samstag galt es für die oberen Leistungsklassen ernst. Bei den Turnern des Jugend-und Nachwuchskaders in der Kategorie U16 galt es sich im Hinblick auf den bevorstehenden Länderkampf gegen Frankreich zu profilieren. Besonders hervorgetan hat sich aus Winterthurer Sicht Simon Brandenberger, der nach einem Sturz am Reck (Ginger) noch den zweiten Platz belegte. Auch Christian Grossniklaus kann sich mit einem 8. Rang noch Hoffnungen auf einen Einsatz gegen Frankreich machen. Im P5 stellten die Turner aus Winterthur sogar den Sieger: Markus Brauchli, der nach einem eher schwachen Start an den Ringen von Gerät zu Gerät besser wurde, vermochte am Schluss zwei einheimische Turner aus Zuzwil um einen, respektive ein einhalb Zehntelspunkte auf die Ehrenplätze zu verweisen. Auch die übrigen Winterthurer schlugen sich, abgesehen von ein paar Patzern gut und trugen so zu einer soliden Mannschaftsbilanz ihren Teil bei.
In den unteren Leistungsklassen boten vor allem die Turner aus dem TZ Fürstenland und Hinterthurgau zum Teil sehr gute Leistungen. Die Tuner aus Winterthur konnten nicht sehr überzeugen. Ihnen unterliefen noch zu viele grobe Fehler, um an der Spitze des Feldes mitmischen zu können. Es bleibt zu hoffen, dass diese bis in ein paar Wochen ausgemerzt werden können.
Im Zuge einer simulierten WM des Nationalkaders fanden am Samstagnachmittag in Zuzwil die Gerätefinals statt. Die Leistungen waren angesichts der harten Vorbereitung an den ersten drei Geräten vielversprechend, wurden dann aber schwächer und vor allem am Pferdsprung und am Barren fehlte es eindeutig an Schwierigkeitsteilen. Der Länderkampf vom 3./4. April gegen Polen, wird da einen ersten internationalen Vergleich in diesem Jahr bringen. Erfreulich für das TZ Winterthur: Martin Weibel, durfte mit den Siegen an den Ringen und am Reck gleich zwei Mal auf das oberste Treppchen steigen.

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