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22.06.2015

Schweizer Meisterschaften Junioren 2015 in Neuenburg

Der Hegemer Samir Serhani gewann den Mehrkampftitel bei den Junioren und ist jüngster Schweizer Meister im Kunstturnen.

Trotz einer anstrengenden und eher durchzogenen Saison hatte sich der erst 16-jährige Winterthurer Samir Serhani für die SM in Zürich viel vorgenommen. Nach den Titeln im Programm 4 und 5, die er in den vergangenen Jahren hatte gewinnen können, war für Samir Serhani die Mission klar. «Ich wusste, dass ich ohne Patzer ganz vorne sein kann.» ­ Der Umstand, dass Serhani einer der Jüngsten im Teilnehmerfeld war, hat ihn dabei wohl noch zusätz­lich beflügelt. Gleich bei seinem ersten Einsatz, an den Ringen, unterstrich Serhani seine Ambitionen auf einen Podestplatz. Mit einer schwierigen und sauberen Vorführung holte er sich 14,150 Punkte und damit beinahe einen halben Punkt Vorsprung ge­gen­über der Konkurrenz. Diese drohte vor allem aus den eigenen Reihen. Seine Trainingskollegen Moreno Kratter (Rüti) und Marco Pfyl (Pfäffikon) waren genauso heiss auf den Titel. Ihnen gelang der Einstieg zwar nicht ganz nach Mass, sie zeigten sich jedoch als starke Gegner.

Zudem vermochte Serhani am ­Boden nicht zu glänzen und sah seinen Vorsprung schmelzen. Vor dem Schlussdurchgang war die Spannung nicht zu überbieten. Pfyl patzte zwar am Barren, war ­jedoch noch immer auf Bronze-Kurs. Kratter hingegen hatte mit konstant guten Vorführungen bis auf einen Zehntel aufgeholt und konnte am Pauschen vorlegen. Seine Übung gelang nicht brillant, doch der Druck auf Serhani war enorm. Er konnte sich keinen Fehler leisten, sonst wäre der Titel verloren. Doch Serhanis Nerven hielten. Mit 13,300 Punkten entschied er den Wettkampf für sich. «Es freut mich, dass mir heute ­alles gelungen ist. Der grosse Druck am Schluss war schon ­speziell, und ich bin froh, dass ich so cool geblieben bin.» Serhani ist mit 16 Jahren wohl der jüngste Schweizer Meister bei den Junioren. Zudem kann er noch zweimal in der gleichen Kategorie antreten und sein Palmarès erweitern. Dank Kratter (Silber) und Pfyl (Bronze) schnitten die Turner aus dem Zürcher Verband äus­serst erfolgreich ab. Hinzu kamen acht Auszeichnungen an den Gerätefinals.

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29.03.2015

Fürstenland-Cup 2015 in Zuzwil

Die Turner des TZ Winterthur starten mit zwei Podestplätzen in die Saison.

Beim ersten nationalen Kräftemessen der Kunstturner in diesem Jahr boten die Athleten aus der Region Winterthur ein erfreuliches Bild. In zwei Kategorien erreichten sie je einen Podestplatz und zeigten den Zuschauern spannende Wettkämpfe.

Am Samstagmorgen waren die Turner des Programms P1 am Start. Aurel Wanner, der bereits am vergangenen Wochenende den kantonalen Büli-Cup gewinnen konnte, war mit hohen Ambitionen angereist. Der Auftakt an den beiden ersten Geräten verlief dann auch nach Wunsch und er konnte ganz vorne mitmischen. An den beiden nächsten Geräten büsste er jedoch gegenüber der Konkurrenz Punkte ein. Eine nicht ganz geglückte Vorführung am Boden und insbesondere noch fehlende Schwierigkeiten am Pferd banden den 10-jährigen Winterthurer zurück. Somit fiel er zwischenzeitlich auf Rang 5 zurück. Die Ringübung und die beiden abschliessenden Sprünge waren jedoch wieder Glanzpunkte in seinem Programm. Schliesslich schnappte er sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0.25 Punkten die Bronzemedaille.

Auch im Programm 2 waren Turner aus der Region am Start. Als bester klassierte sich Livio Arnet (Neftenbach) im 7. Schlussrang. Er zeigte einen konstanten Wettkampf und konnte vor allem beim Sprung punkten. In Bezug auf die Bonuselemente, welche den Ausgangswert einer Übung erhöhen, hat er jedoch noch Potential. Ebenfalls in den Top Ten rangierte Timon Eschbach (Henggart, 9. Rang). Bis auf die Vorführung am Boden brachte auch er sein Programm sauber durch. Für die kommenden Wettkämpfe kann aber auch er seinen Schwierigkeitsindex noch steigern.

Derin Gez (Neftenbach) schaffte im Programm 4 auch den Sprung aufs Podest. Nicht alle Übungen gelangen zu seiner Zufriedenheit, dafür konnte er wertvolle Erfahrungen für die nächsten Wettkämpfe sammeln.

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